Auf nach Kapstadt in die Mother City {Werbung ohne Auftrag}

2013 war eines der Jahre, in denen uns die Reiselust wieder einmal nach Südafrika führte. Einen Roadtrip haben wir unternommen, von Johannesburg via Kimberley hoch nach Upington und in die Kalahari, den Kagalagadi Transfrontier Park. Von dort ging es dann entlang der Westküste, mit einem schönen Stopp im West Coast Nationalpark in die Mothercity Kapstadt. Begleitet uns auf unserer Tour durchs Land!

Kapstadt

Kapstadt bei Nacht
Kapstadt bei Nacht

Am Dienstag ging es dann weiter nach Kapstadt, in aller Ruhe und ganz gemütlich mit einem Stopp in Bloubergstrand, um die Aussicht aufs Meer zu genießen. Als wir gegen Mittag in Kapstadt in unserem Hotel ankamen, war unser Zimmer leider noch nicht bereit. So haben wir im Spur Steakhouse einen Burger gegessen, um uns die Zeit zu vertreiben. Nach einer kleinen Ruhepause und einer Dusche fühlten wir uns dann erfrischt genug, um an frühen Abend aufzubrechen in Richtung Signal Hill. Den Blick von dort ober auf die Stadt in der Dämmerung und später das funkelnde Lichtermeer hat uns sehr gefallen. Das Bild oben ist ein aus 6 Fotos zusammengesetztes Panorama, das ich fotografiert habe. Mir gefällt es gut! Diese Stadt ist wie ein riesiges Amphitheater.

City Sightseeing

Kapstadt Panorama bei Tag
Kapstadt Panorama bei Tag

Mittwoch und Donnerstag haben wir dann das Angebot des City Sightseeing Busses genutzt und sind mit dem Hop on Hop off Bus kreuz und quer durch die Stadt gefahren. Ein Klasse Angebot, mit dem man gut und bequem zu allen touristischen Höhepunkten der Stadt gelangt.

 

Der Wind wehte mir um die Nase und die Sonne schien direkt auf mich herab, durch die erhöhte Sitzposition konnte ich die Aussicht genießen. Die Busse sind auch rollstuhlgeeignet – allerdings muss der Rollstuhlfahrer innen und unten bleiben. Dennoch ist CitySightseeing, die offizielle Sightseeing-Tour durch Kapstadt, nicht umsonst so beliebt. Es gibt zwei verschiedene Routen, die über zwanzig Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele Kapstadts anfahren, darunter Kirstenbosch Botanical Gardens, den Tafelberg, die V & A Waterfront, Camps Bay und Sea Point. Die Busse fahren alle 20 Minuten 7 Tage in der Woche am Two Oceans Aquarium ab und man kann mit seinem Ticket an jeder Haltestelle aussteigen, die Sehenswürdigkeiten besichtigen und einfach in einen späteren Bus wieder einsteigen. Die Erklärungen während der Sightseeing-Tour können in acht Sprachen abgerufen werden, darunter neben Englisch auch in Deutsch. Wir haben uns für 150 ZAR pro Person ein Ticket gekauft, das auf zwei aufeinanderfolgenden Tagen für die rote oder die blaue Route Gültigkeit hatte.

Tafelberg

Seilbahn auf den - verhüllten - Tafelberg
Seilbahn auf den - verhüllten - Tafelberg

Am Mittwoch schien das Wetter zunächst einen aussichtsreichen Tafelberg zu versprechen und so sind wir, vorbei an den Sehenswürdigkeiten von Kapstadts Central Business District, gleich bis zur Talstation der Tafelberg Seilbahn gefahren. Den Tafelberg mit der Seilbahn zu befahren ist ein besonderes Erlebnis – eines, das wir nur bei unserem allerersten Kapstadt-Besuch 2001 genießen konnten. Danach hüllte sich der Berg jedes Mal in Wolken, wenn wir in der Stadt waren. Seit 1997 gibt es neue Gondeln direkt aus der Schweiz, die den Spitznamen „Fondue-Topf“ in Kapstadt erhalten haben. Diese modernen Gondeln drehen sich während der 5-minütigen Auffahrt einmal um ihre eigene Achse und erlauben so allen Passagieren eine herrliche Rundsicht auf Kapstadt und die Umgebung. Die neuen Gondeln können auch Rollstuhlfahrer befördern.

 

Die Seilbahn befördert bis zu 65 Personen und kann in der Regel pro Stunde 3 Auffahrten unternehmen. Bis zu 850 Personen werden in der Hochsaison von Kapstadt pro Stunde befördert. Die Seilbahn hat eine Geschwindigkeit ca. 10 Meter pro Sekunde. Ihre Stahlseile haben von der Bodenstation bis zum Gipfel des Tafelberges eine Länge von 1.200 Meter und besitzen ein Gewicht von ca. 20 Tonnen. Die Gondel kann Lasten von 5 Tonnen tragen. Sie besitzt Wassertanks, die mit ca. 4000 Liter gefüllt sind. Das Wasser dient als Ballaststoff, falls starke Windböen aufkommen sollten.

 

Schon beim Kauf der Karten für Berg- und Talfahrt (205 ZAR pP) war klar: es würde knapp werden, die ersten grauen Wolken schoben sich immer wieder vor die Bergstation. Und in der Tat: oben angekommen sahen wir … nichts außer grau mit einzelnen Gucklöchern. Schade – irgendwie scheint der Tafelberg uns nicht zu mögen. So war unser Aufenthalt oben recht kurz, wir haben einen Kaffee getrunken, ein paar Postkarten gekauft und sind recht bald wieder abwärts gegondelt.

auch die "Zwölf Apostel" verhüllen sich
auch die "Zwölf Apostel" verhüllen sich

Nach einer Runde mit dem roten Bus über Kloof Nek und Camps Bay und einem Stopp im Restaurant „Karibu“ an der V&A Waterfront zum Lunch haben wir uns dann entschlossen, ein (im Ticketpreis bereits enthaltenes) Extra zu nutzen: ab Two Oceans Aquarium mit dem Boot über den Kanal bis zum internationalen Kongress Zentrum Kapstadts zu fahren. Eine nette Abwechslung, das Boot war allein für uns und wir konnten in aller Ruhe die an der Waterfront entstandenen Luxusappartements (mit eigenem Yachtliegeplatz …) betrachten.

Flohmarkt auf dem Greenmarket Square

Greenmarket Square
Greenmarket Square

Weiter ging es wieder mit dem Bus, dieses Mal in die Stadt und auf den Greenmarket Square. Er gilt als einer der schönsten Plätze der Stadt. Hier findet jeden Tag ein Flohmarkt statt, umgeben von prächtigen Häuserfassaden der alten Gebäude, Cafés und Hotels. Hierher kommen die Händler aus den verschiedensten Ländern Afrikas. Der Platz ist übersät von hölzernen Giraffen, Puppen, bunten Ketten, Steinen und Masken der Souvenirverkäufer. In den Verkaufsständen hängen bunte Leinen und Tücher. Die Atmosphäre ist interessant: bei den Klängen von afrikanischen Trommeln kann um Textilien, Lederartikel, Schmuck und Kunsthandwerk gefeilscht werden. Zwischen den Ständen mit bunten Tüchern und hölzernen Figuren beginnen Menschen zu klatschen und zu tanzen, die Zuschauer werden vom Rhythmus in den Bann gezogen. Man kann nicht nur, man muss handeln – sonst sind die Preise zu hoch. Ich habe dort zwei Tischdecken gekauft und sie in kurzer Zeit auf die Hälfte des ursprünglich verlangten Preises heruntergehandelt.

Botanischer Garten von Kirstenbosch

Kirstenbosch Botanical Garden
Kirstenbosch Botanical Garden

Am nächsten Tag stand dann ein Besuch im botanischen Garten von Kirstenbosch an. Nicht nur, dass wir den schönen Park besuchen wollten, wir hatten uns auch mit einer Kapstädter Freundin verabredet.

 

Kirstenbosch ist ein botanischer Garten in Kapstadt. Er liegt am Osthang des Tafelberges und gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Der Park ist mit 36 Hektar der größte von neun Nationalen botanischen Gärten in Südafrika. Um die einzigartige Artenvielfalt der Kapregion zu erhalten wurde er schon 1913 gegründet. Dieser Grundsatz wird auch heute noch beibehalten, indem nur heimische Pflanzen gezeigt werden. So finden sich hier die südafrikanischen Silberbaumgewächse oder Proteen, Heidekräuter und Palmfarne. Daneben gibt es Sukkulenten, den Mathew’s Steingarten, ein Arboretum, eine Nutzpflanzenabteilung, ein Duftbeet und einen Blindenpfad. Auch wird mit dem „water-wise garden“ versucht, wassersparende Pflanzen für Gärten attraktiv zu machen. Das Gewächshaus am Haupteingang zeigt Pflanzen der wichtigsten Vegetationsformen Südafrikas, wie die Karoo, den Fynbos und die Savanne.

 

Wir haben beim unserem Besuch leider nicht allzu viel gesehen – wir haben uns im Tea Room verquatscht. Aber wenn man sich lange nicht gesehen hat, ist das ein verzeihliches Versäumnis.

Dinner im La Colombe

La Colombe
La Colombe

Und dann war es auch schon an der Zeit, uns auf den Weg zurück ins Hotel zu machen, denn für den letzten Abend in Kapstadt hatten wir uns mit Freunden im La Colombe zum Abendessen verabredet. Ich habe über das Restaurant schon anlässlich der Reise 2012 berichtet

 

und tatsächlich: der Kellner von unserem Besuch im September erinnerte sich ebenso an uns wie die am heutigen Abend zuständige Kellnerin. Wir fühlten uns Willkommen und persönlich begrüßt (egal, ob das „nur“ eine gute Gästekartei ist oder bestimmte Erinnerung),

 

an dieser Stelle daher nur kurz ein Überblick über das wirklich wieder ganz vorzügliche Essen:

  • als Vorspeisen gab es
    • Beetroot cannelloni, goat’s cheese pannacotta, walnut purée, crisps, walnut shavings and crumble, aged balsamic vinegar oder
    • Lemon verbena cured Franschhoek trout, compressed apple and celery, Kalamansi gel, lemon verbena espuma and cracked hazelnuts oder
    • Foie gras and caramelised fennel terrine, macadamia and lavender crumble, sous vide smoked quail breast, rhubarb butter and lavender brioche
  • der Hauptgang bestand aus
    • Foie gras topped medallions of pan-seared springbok loin on wilted baby spinach, crisp apple and turnip springrolls on smoked pomme purée with pan-fried Shimeji mushrooms and cherry wood jus oder
    • Kingklip fillet sou- vide in olive oil, prawn beignet, broccoli purée, grapefruit gel, baby leeks, braised gem lettuce, buttered Savoy cabbage with a roasted garlic and parsnip velouté oder
    • Rolled ‘sous-vide’ loin, braised neck and sweetbreads of lamb on onion & garlic puree, pea & asparagus salad, fricassee of pan-seared wild mushroom & celeriac, fondant potato with a fennel jus
  • und zum Dessert
    • Selection of local and international cheeses served with homemade fruit chutney, fresh sliced apple and an assortment of breads oder
    • Caramel apple purée, spiced custard, walnut and nutmeg crumble, sous-vide apple, pickled sultanas, poached walnuts, milk and honey emulsion, apple crisps and celery oder
    • 70% Valrhona chocolate cremeux, apricot purée, Bourbon ice cream, tobacco caramel, cocoa nib pudding, crunchy chocolate mousse, candied pecans, verjus foam

Es war ein schöner Abend mit einem vorzüglichen Essen, gutem Wein und unterhaltsamen Gesprächen – und zum Ende (also Mitternacht) den Glückwünschen an das Geburtstagskind.

Offenlegung: Wir haben die Reise nach Südafrika, Unterkunft und Verpflegung aus eigener Tasche bezahlt. Hier ist nichts gesponsert worden. Da wir das Reiseziel, Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Hotels usw. bewerben bzw. einen Besuch dort empfehlen, meinen nun verbraucherschützende Gerichte, wir müssten diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen.

Südafrika gibt es auch noch hier:

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Kommentare: 3
  • #1

    Beate (Wednesday, 25 October 2017 18:55)

    "im Tea Room verquatscht" ... so muss Urlaub sein! Die Speisekarte liest sich (selbst für Vegetarier) fantastisch, und dass der Tafelberg sich bei Euren Besuchen oft so unfreundlich und bedeckt zeigt, kann nur eines bedeuten: Ihr müsst wiederkommen!
    Ach ja: Dein Pano ist großartig!
    Liebe Grüße ins Dorf an der Düssel
    Beate

  • #2

    Zypresse (Wednesday, 25 October 2017 19:03)

    Welches der beiden Panoramen - das vom Signal Hill am Abend oder das bei Tag von der Talstation der Tafelbergseilbahn? Mir gefallen beide, schon deshalb weil sie diese unnachahmlich tolle Lage der Stadt so wunderbar einfangen.

    Mal sehen... vielleicht im nächsten Jahr? Mal wieder in den Süden Afrikas zu reisen wäre schon nicht schlecht.

    Liebe Grüße zurück nach Hessen!

  • #3

    Beate (Thursday, 26 October 2017 16:42)

    Schön sind beide Panos, aber mein Favorit ist eindeutig die Nachtaufnahme vom Signal Hill aus. Sie ist irgendwie ... spektakulärer.