Auf in die Marken - Italien 2015

Im Mai soll es für uns Richtung Italien gehen. Das Cabrio braucht eine Ausfahrt, einige Kilometer auf Autobahnen, auf schmalen Straßen durch Zypressenhaine und unter Olivenbäumen und all das am besten mit offenem Dach. Drückt uns die Daumen, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen und wir fast zwei Wochen in den herrlichen Marken in der gastfreundlichen und schönen Locanda dell’Istrice bei Beate und Diego werden verbringen können.

An- und Abreise in die italienischen Marken

Unsere Reise wird uns sowohl auf dem Hin- wie auf dem Rückweg über den Brenner führen, durch die norditalienische Ebene und dann über die italienische Autobahn A 14 Richtung Ancona. Kurz vor der Hafenstadt biegen wir ab ins Bergland um auf gut ausgebauten Straßen Castelraimondo und die Rocca d'Aiello zu erreichen, die oberhalb der Locanda dell' Istrice liegt.

 

Da Reisen mit Rollstuhl vorgeplant einfach entspannter sind, habe ich auch bereits Hotels an der Wegstrecke vorgebucht. Wir werden es recht geruhsam angehen lassen und daher jeweils zwei Nächte unterwegs verbringen. So haben wir vielleicht noch Zeit für die ein oder andere Sehenswürdigkeit am Wege - oder können Freunde treffen?

 

  • Am ersten Tag fahren wir bis an den Achensee, dort haben wir in der  Pension & Appartements Marxenhof reserviert.
  • Am nächsten Tag geht es weiter in die Emilia-Romagna, nach Bologna. Dort werden wir im CDH My One Hotel Bologna unterkommen. Es hat hoffentlich moderne und ruhige Zimmer, davon sind 5 für behinderte Gäste reserviert.
  • Auf dem Rückweg stoppen wir in Trento und verbringen eine hoffentlich entspannte Nacht im modernen Design des BEST WESTERN Quid hotel Trento.
  • Unsere letzte Reisenacht werden wir bei München verbringen, im funktionalen NH München Unterhaching. Das kennen wir bereits von einem anderen Aufenthalt, das rollstuhlgerechte Zimmer ist geräumig, im Stil einer Business-Suite mit separaten Schlaf- und Wohnbereich gehalten, hat eine Kochnische mit amerikanischer Bar, Mikrowelle, Kühlschrank sowie Möglichkeiten zur Tee- und Kaffeezubereitung.

Unser Ziel in den Marken: die Locanda dell'Istrice

Die "Locanda dell'Istrice" liegt am Fuße der mittelalterlichen Burg "Rocca d'Ajello" bei Camerino (Provinz Macerata) in den italienischen Marken. Man ist fast mitten in der Natur der Hügellandschaft der Marken. Für uns ist dies der ideale Ort zum Ausspannen, aber auch ein günstiger Ausgangspunkt, um Städte in der Nähe und in Mittelitalien zu erkunden. Erreichbar sind zum Beispiel Ancona, Ascoli Piceno, Assisi, Perugia, Urbino und etliche mehr.

 

Die Locanda hat eine lange Geschichte. 2006 haben Beate und Diego das alte Steinhaus übernommen und mit viel Liebe und Herzblut restauriert. Übersetzt trägt die Locanda den Namen Gasthaus zum Stachelschwein - weil es in der Umgebung viele Stachelschweine gibt.

 

Im angeschlossenen Restaurant kocht Diego sehr lecker und liebevoll die typische Küche aus dem Gebiet um Macerata. Dabei verwendet er jahreszeitliche Zutaten aus der Region.

 

Wir haben im Haus zum wiederholten Mal ein rollstuhlgerechtes Miniappartment reserviert und freuen uns schon jetzt auf eine gemütliche, ruhige Zeit in der Locanda!

... und das steht im Blog zu den italienischen Marken

Reiseführer Marken und ein Gespräch mit Sabine Becht

Reiseführer Marken von Sabine Becht* (C) Michael Müller Verlag
Reiseführer Marken von Sabine Becht* (C) Michael Müller Verlag

Für die Planung unseres nächsten Aufenthaltes in den italienischen Marken haben wir schon einen passenden Reiseführer gefunden: der Reiseführer Marken von Sabine Becht aus dem Michael Müller Verlag ist genau der „Richtige“ für uns. Gerade wer wie wir auf eigene Faust unterwegs ist, ist mit diesem Reiseführer gut gerüstet.

 

Ein guter "old school" Reiseführer in ordentlicher Buchform gehört für uns bei der Reisevorbereitung unbedingt immer dazu. Natürlich nutzen wir auch das WWW, Instagram, zahlreiche Blogs oder Reiseforen – aber an einer traditionellen Grundlage zum Stöbern, Nachschlagen und aufs Reisen Lust machen, da kommen wir nicht vorbei.

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Loreto in den Marken

Loreto - die Basilika der Santa Casa
Loreto - die Basilika der Santa Casa

In diesem Jahr haben wir es endlich einmal geschafft. Da waren wir schon etliche Male in den italienischen Marken und bislang hatte es nie geklappt mit einem Besuch in Loreto.

 

Loreto ist nicht besonders groß, eher eine kleine Stadt. Sie liegt knapp 20 km südöstlich von Ancona im Vorland des Gran-Sasso-Gebirges. Bedeutsam ist diese Stadt dennoch, denn Loreto steht für die Verehrung der Heiligen Maria und des Hauses der Heiligen Familie zu Nazareth. Die Santa Casa in der Basilika ist der Legende nach das Haus, in dem Maria aufwuchs und die Verkündigung des Herrn empfing. Es soll von Engeln nach Loreto getragen worden sein. Aber dazu später mehr.

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Italien 2013 - Camerino und die Marken

Die Locanda liegt in der Hügellandschaft der Marken
Die Locanda liegt in der Hügellandschaft der Marken

In den letzten Tagen konnten ihr uns schon folgen, auf der Anreise, nach Prato und Pistoia, nach Volterra und San Gimignano und heute geht es weiter in die italienischen Marken.

 

Wir haben uns auf den Weg von der Toskana quer durch Umbrien in die Marken gemacht. Nicht zum ersten (und ganz sicher nicht zum letzten Mal) war 2013 die Locanda dell'Istrice unser Ziel. Die Locanda liegt am Fuße der mittelalterlichen Burg Rocca d'Ajello bei Camerino in der Natur der Hügellandschaft der Marken. Alles ist individuell, liebevoll und persönlich gestaltet - ein Ort zum Wohlfühlen, Entspannen und Genießen! Wir finden die Locanda von Beate und Diego immer wieder den idealen Ort zum Relaxen und einen günstigen Ausgangspunkt, um Sehenswertes in der Nähe zu besuchen.

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Die Küche in den Marken

Antipasti
Antipasti

Auch wenn unsere diesjährige Reise in die italienischen Marken schon länger zurückliegt denken wir immer wieder daran zurück. Natürlich liegt es daran, dass wir uns wieder einmal in der Locanda dell‘Istrice rundum wohl gefühlt haben. Hier kocht Diego jahreszeitliche und regionale Gerichte. Beate und Diego sind aufmerksame, liebevolle Gastgeber, denen man anmerkt, wie sehr ihnen das Wohl ihrer „hospiti“ am Herzen liegt. Man kommt als Gast und geht (und kehrt zurück!) als Freund.

 

Die Marken sind eine Region in Mittelitalien, gelegen zwischen adriatischem Meer, der Emilia-Romagna, der Toskana, Umbrien, den Abruzzen und der Republik San Marino. Als Urlaubsregion sind die Marken, bis auf ein paar Städte an der Adria-Küste wie Pesaro oder Ancona, noch recht unbekannt und werden völlig zu Unrecht übersehen.

 

Fernab ausgetretener Touristenpfade lassen sich in den Marken ursprüngliche und authentische Ortschaften, eine wundervolle Landschaft, beeindruckende Burgen, Kirchen und Ausgrabungsstätten, sowie eine ausgezeichnete Küche entdecken. Den Vergleich mit den Touristik-Hochburgen braucht diese nicht zu scheuen. Man kann hier die typischen Produkte mitten in der Natur in Restaurants, Agroturismi, probieren.

 

Man kann im Grunde nicht von einer regionaltypischen Küche der Marken sprechen, sondern von einem vielfältigen Nebeneinander unterschiedlicher regionaler Spezialitäten mit eignen Unterschieden. Im Landesinnern überwiegen deftige Speisen wie Spanferkel und mariniertes Lamm. Begehrte Zutaten sind neben verschiedenen Pilzen die berühmten Trüffel aus Acqualanga und Sant’Agata Feltria. Zu den „primi piatti“ zählen Tagliatelle (Bandnudeln), Strozzapreti und Vincisgrassi, der Urahn der Lasagne.

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Wenn man in Italien auf einen Aperitif geht

Abendlicher Blick über die Piazza in San Severino - natürlich aus der Bar
Abendlicher Blick über die Piazza in San Severino - natürlich aus der Bar

Es gibt eine spezielle Besonderheit in Italien, zumindest da, wo Italien nicht nur touristisch ist, die ich sehr mag. Was das ist? Ganz einfach „prendiamo un aperitivo nel bar“ - einen Aperitif in einer netten Bar zu nehmen. Und damit ist eine typische italienische Bar gemeint, die, in der es morgens das Frühstück gibt (oder das, was Italiener für Frühstück halten: Kaffee und ein Hörnchen), in der es tagsüber den immer gegenwärtigen Espresso gibt und wo es auch Softdrinks, Wasser, Wein und eben den Aperitivo gibt.

 

Auch Ilona von wandernd.de trinkt gerne einen aperitivo, zum Beispiel in Florenz Essen, Trinken und Wohnen in Florenz – Restaurant- und Hoteltipps

 

*Diesen Blogbeitrag habe ich editiert und aktualisiert am 21.09.2020.

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Auf nach Ascoli Piceno

der erste Blick über die Piazza del Popolo auf den Palazzo dei Capitani
der erste Blick über die Piazza del Popolo auf den Palazzo dei Capitani

Die Marken sind, das werde ich nicht müde, immer wieder zu schreiben, ein deutlich unterschätztes Stück Italien. Und mit der Stadt Ascoli Piceno ist das im Besonderen so. Ganz bestimmt: Wer „bella Italia“ liebt, wird sich in Ascoli Piceno verlieben. Die italienische Partnerstadt von Trier ist ein Geheimtipp für alle Italienfans.

 

Sie liegt in einer Mulde des fruchtbaren Tronto-Tals und ist von einer abwechslungsreichen Hügellandschaft mit Olivenhainen umgeben. Ascoli Piceno ist eine Stadt der Kunst und Kultur, Harmonie und Eintracht kennzeichnen das Stadtbild. Dies liegt daran, dass fast durchgehend als Baumaterial Travertin genutzt wurde: für die schlichte Häuser ebenso wie für Adelssitze oder Kirchen und zum Pflastern der Plätze.

 

Der alte und der moderne Teil Ascolis haben zwei verschiedene Zentren, die Piazza del Popolo und die Piazza Arringo. Auf dem ersten Platz befand sich das alte Forum und der Sitz der Capitani del Popolo, der zweite hat sich später als wirtschaftlich-politisches Zentrum entwickelt und hier befinden sich der Dom und der Bischofspalast.

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Autotour durch die sibyllinischen Berge und nach Norcia

auf dem Weg nach Castelluccio
auf dem Weg nach Castelluccio

Ich hoffe, Ihr seht mir nach, dass ich in der letzten Zeit ein wenig still war mit den Berichten von unserer Reise in die italienischen Marken. Offenbar hatten wir beide, ich genauso wie der Gatte, Ruhe und Erholung bitter nötig. Daher gab es nur wenig Zeit online, mehr Zeit gemeinsam, mehr Zeit zum Entspannen, Lesen, Nichtstun.

 

Heute nun aber soll es weiter gehen mit Impressionen, Informationen und Bericht aus diesem zu Unrecht verkannten Teil Italiens. Denn wir haben die Locanda tatsächlich auch gelegentlich verlassen um ein wenig Land und Leute zu erkunden. Und einer unserer ersten Ausflüge führte uns in den Nationalpark Monti Sibillini (Parco nazionale dei Monti Sibillini). Der ca. 70.000 ha große Park ist Teil des Apennin. Er liegt im Herzen Italiens, zwischen den Marken und Umbrien, in den Monti Sibillini. Der 1993 gegründete Park erschließt einen Bereich, geformt von der Natur und gezeichnet von Geschichte und Kultur.

 

Die Erdbeben im August und Oktober 2016 haben diese Region schwer getroffen. Dies gilt für Castelluccio ebenso wie für Norcia, aber auch andere Orte in dieser Gegend. Sie leiden selbst heute, etliche Jahre später, noch unter den Folgen, die italienischen Regierungen haben sie mit der Verwüstung ziemlich alleine gelassen.

 

Nachdem Ilona von wandernd.de selbst einige Geheimtipps in Italien, oder doch zumindest Städte und Orte abseits der gewohnten Touristenroute, besucht hat, hat sie beschlossen, zur Blogparade aufzurufen:

Italien geht auch anders! Geheimtipps und Reiseziele abseits des Gewohnten

An der Blogparade nehme ich mit diesem Beitrag teil.

 

*Diesen Blogbeitrag habe ich editiert und aktualisiert am 21.09.2020 und am 23.09.2021.

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Marktbummel in Matelica

auf dem Wochenmarkt in Matelica
auf dem Wochenmarkt in Matelica

Definitiv ist es für mich ein Muss im Urlaub, ganz besonders, wenn der Urlaub in Italien stattfindet: der Marktbummel. Hier gibt es so viel zu sehen, zu entdecken, zu riechen und zu schmecken.

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