In diesem Jahr läuft ja nun nicht alles so, wie wir es uns vorstellen oder geplant haben. Reisen werden abgebrochen, abgesagt, finden nicht statt, Pläne werden aufgeschoben. Einige Länder sind bzw. waren seit Monaten unerreichbar - weil es keine Flüge gab oder Einreiseverbote.
Ich hab mich daher mal daran gemacht, zusammenzustellen, wie man im Kopf, beim Lesen auch in die Ferne, konkret in das von uns so geliebte Südafrika, reisen kann. Und dazu habe ich mir wieder eine leichte Lektüre ausgesucht: Krimis und Thriller.
Also lasst euch heute von mir nach Afrika „entführen“. Ich wünsche euch spannende Lesestunden mit den Afrika-Krimis!
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Deon Meyer
Der traurige Polizist von Deon Meyer*
Deon Meyer, Jahrgang 1958, zählt zu den bekanntesten Krimiautoren Südafrikas und schreibt im Gegensatz zu vielen anderen südafrikanischen Autoren seine Bücher in Afrikaans und nicht auf Englisch. Um die Realität im vielsprachigen Südafrika einzufangen, wechseln seine Dialoge allerdings oft ins Englische, nach Xhosa oder Zulu. Funfact am Rande: Er veröffentlichte neben seinen Romanen auch einen Reiseführer für Motorradfahrer (Dirt Busters) und das Kochbuch Enjoy! Cooking with Anita and Deon Meyer.
Worum geht es in diesem Krimi? Seit dem Tod seiner Frau Lara ist Polizist Mat Joubert auf dem Weg nach unten. Er hat Übergewicht, er raucht zuviel, und neuerdings beschweren sich sogar die Kollegen über ihn. Als aus England ein neuer Chef nach Kapstadt kommt, erhält Joubert eine ernste Warnung: Entweder geht er zu einem Psychologen und lässt sich betreuen, oder er muss den Dienst quittieren. Während er noch zögert, was er tun soll, beginnt ein Serienmörder mit einer alten deutschen Pistole sein Unwesen zu treiben – und plötzlich steckt Joubert in seinem schwierigsten Fall. Für die Morde an mehreren weißen Männern gibt es scheinbar kein Motiv.
Der Atem des Jägers von Deon Meyer*
Während der erste Band der Griessel Reihe noch aus dem Englischen übersetzt wurden (da heißt Bennie auch noch Benny) hat man mit Stefanie Schäfer beim zweiten und den folgenden Krimis aus der Serie (insgesamt sind es 8, alle lesenswert) endlich eine deutsche Übersetzerin aus dem Afrikaans für die Bücher von Deon Meyer gefunden. Und was soll ich sagen: Sie tut den Büchern gut, sie werden authentischer, lebendiger, südafrikanischer.
Bennie Griessel war der beste Mann der Polizei Kapstadts – bis er zu trinken begann. Nun ist er am Ende, seine Frau hat ihn hinausgeworfen. Einzig sein Chef glaubt noch an ihn und übergibt ihm seinen größten Fall: Jemand läuft durch die Stadt und tötet Kinderschänder, die vor Gericht freigekommen sind. In der mysteriösen Christine, die ihr Kind bedroht sieht, findet Griessel eine Verbündete. Und dann nimmt der Fall ungeahnte Dimensionen an …
Icarus: Thriller von Deon Meyer*
Bennie Griessel war ein trockener Alkoholiker – bis zu dem Tag vor Weihnachten. Er wird zu einem Tatort gerufen, der ihn aus der Fassung bringt. Ein Kollege hat seine Frau, seine zwei Töchter und dann sich selbst erschossen. Da will er nur noch weg – von Alexa, seiner Freundin, von seinen Kindern. Er landet in einer Bar und betrinkt sich, sitzt nach einer Prügelei im Gefängnis.
An einem Strand experimentiert ein Kameramann mit einer Drohne und entdeckt eine erdrosselte Leiche. Ernst Richter galt seit Wochen als vermisst. Prominent wurde er durch seine Internetplattform
Alibi. Allen, die eine Affäre haben wollten, versprach er den sorgenfreien Seitensprung.
Und übrigens:
Trackers – Rote Spur, eine Thriller-Serie nach dem Roman von Deon Meyer findet ihr aktuell in der Mediathek. Anschauen lohnt sich, die Verfilmung ist nah am Buch und die Landschaftsaufnahmen aus Südafrika sind einfach traumschön.
Ein islamistischer Anschlag in Kapstadt, der den südafrikanischen Geheimdienst vor seine größte Herausforderung stellt. Ein Bodyguard, der nur ein Paar seltener Nashörner über die Grenze transportieren will und in eine blutige Auseinandersetzung gerät. Eine Journalistin, die Mann und Kind verlässt und sich in einen falschen CIA-Agenten verliebt. Und eine Diebin, die sich an einer Handvoll Blutdiamanten die Hände verbrennt.
Die Farm von Max Annas*
Irgendwo in Südafrika. Eine Farm wird belagert und beschossen. Schützen sind keine zu sehen. Sicher ist nur: Die Angreifer sind zum Äußersten entschlossen. In der Farm verbarrikadieren sich ganz unterschiedliche Menschen: Frauen, Männer und Kinder, Chefs und Angestellte, Schwarze und Weiße, ein Polizist, zufällig Anwesende. Wem gilt der Anschlag? Worum geht es? Politik? Rache? Gier? Drogen? Waffen? Aber wissen die draußen mehr? Die Heckenschützen, die im Dunkeln der Nacht operieren? Wer muss sterben, wer wird überleben? Wer zieht die Strippen, wer an den Drähten? Wer wird gewinnen, wer wird verlieren? Und wie lange können acht Stunden sein?
Max Annas ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Redakteur. Inzwischen lebt er wieder in Deutschland, er hat aber lange in Südafrika an der Universität von Fort Hare in East London in der Provinz Ostkap zu südafrikanischem Jazz geforscht. Sein erster Roman Die Farm erreichte beim Deutschen Krimi Preis 2015 den dritten Platz unter den deutschsprachigen Kriminalromanen.
Tod am Kap: Captain Pieter Strauss ermittelt von Joyce Summer*
Tod am Kap: Captain Pieter Strauss ermittelt von Joyce Summer*
Die Hamburger Autorin Joyce Summer liebt es, zu reisen und entführt uns in diesem Krimi zu den Ermittlungen des rugbyspielendenCaptain Pieter Strauss der Kapstädter Spezialeinheit „Die Valke“.
Drückende Hitze liegt über Südafrika und das Wasser wird knapp. Eine brutale Mordserie erschüttert das Kap der Guten Hoffnung. Mitten im idyllischen Nationalpark wird die Leiche einer jungen Touristin gefunden. Haben die grauenhaften Verbrechen mit dem alten Aberglauben an die Regenkönigin zu tun, die in Dürrezeiten nach Opfern verlangt? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Pieter gerät mit seinem alten Freund Nick in einen Strudel, der sie bis tief in die erbarmungslose Welt der Townships zieht und sie in die Machenschaften skrupelloser Großkonzerne verwickelt. Um das dringend benötigte Trinkwasser entbrennt ein erbitterter Kampf, während der Mörder sein nächstes Opfer jagt.
Ein schöner Ort zu sterben von Malla Nunn*
Ein schöner Ort zu sterben von Malla Nunn*
1952 – in einem Dorf an der Grenze zu Mosambik. Die neuen Apartheid-Gesetze sind in Kraft. Kein Weißer darf sich mit einem Schwarzen einlassen. Als Captain Pretorius, ein Bure, erschossen aufgefunden wird, beginnt Detective Emmanuel Cooper, ein Engländer aus Johannesburg, zu ermitteln – allein, ohne jede Unterstützung. Doch schnell gerät die Ermittlung außer Kontrolle. Die Familie des Toten präsentiert ihm sogleich einen Verdächtigen, und eine Spezialeinheit stellt ihn kalt, weil sie Apartheid-Gegner jagen will. Als Cooper von einem schwarzen Mädchen erfährt, dass die Weste des Toten keineswegs so weiß war, wie seine Söhne behaupten, ist er plötzlich selbst in höchster Gefahr. Und da sind noch die Schatten seiner eigenen Vergangenheit, denen er sich stellen muss, will er diesen Fall lösen – und überleben.
Malla Nunn wurde in Swasiland geboren und besuchte eine gemischtrassige christliche Schule. In den 1970er-Jahren emigrierte sie mit ihrer Familie nach Australien. Ein schöner Ort zu sterben ist der erste Band einer Serie von Kriminalromanen mit dem Johannesburger Detektiv Emmanuel Cooper vor dem Hintergrund des Apartheid-beherrschten Südafrikas der 1950er-Jahre.
Roger Smith
Leichtes Opfer von Roger Smith*
Roger Smith ist wiederum ein südafrikanischer Schriftsteller. Thema seiner Kriminalromane, die in Kapstadt und den Cape Flats spielen, ist die Gewalt in der südafrikanischen Gesellschaft. Er stellt die Kluft zwischen Reich und Arm und die daraus resultierende Gewalt in Südafrika mit einem harten, brutalen Stil dar, der von schnellen Wechseln, kurzen Kapiteln und scharfen Dialogen geprägt ist. Nicht gerade eine leicht verdauliche Kost – aber immer sehr spannend.
Kapstadt, Südafrika: Mitten in einer heißen Sommernacht werden Michael Lane und seine Frau Beverly von Schreien aus dem Bett gerissen. Vor dem Poolhaus liegt die Leiche einer jungen Frau. Neben ihr steht ihr Sohn Christopher. Für Beverly Lane steht schnell fest: Sie brauchen einen Schuldigen, der nicht ihr Sohn ist. Und damit beginnt eine hinterhältige Intrige, die das Schicksal zweier Familien auf tragische Weise miteinander verbindet und immer mehr Opfer fordert.
Staubige Hölle von Roger Smith*
Robert Dell ist auf der Flucht. Seine Frau und Kinder sind auf grausame Weise umgebracht worden, er selbst steht unter Mordverdacht. Dells einziger Verbündeter ist sein verhasster Vater, ein ehemaliger CIA-Killer und überzeugter Rassist, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Gemeinsam machen sie Jagd auf den wirklichen Mörder. Eine wilde Hetzjagd beginnt, quer durch das von Korruption und blutigen Stammesfehden zerrissene Südafrika.
Die Stunde des Schakals von Bernhard Jaumann*
Die Stunde des Schakals von Bernhard Jaumann*
Ein sterbenskranker Killer auf der Suche nach Vergeltung. Ein zwanzig Jahre zurückliegendes Verbrechen, das lange Schatten wirft. Eine junge Polizistin zwischen Recht und Gerechtigkeit. Und eine schonungslose Verfolgungsjagd durch Namibia, Botswana und Südafrika: ein Politthriller, der die großen Fragen nach Wahrheit, Schuld und Moral aufwirft.
Bernhard Jaumann ist Lehrer und arbeitete unter anderem in Windhoek (Namibia). Während seiner Zeit in Namibia hat er drei in Namibia angesiedelte Kriminalromane verfasst. In seinem Roman Der lange Schatten geht es um die Verbrechen der deutschen Kolonialherrschaft und die staatlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten im heutigen Namibia.
Touren in Südafrika*
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