USA - Der Osten, ein Resumee

Es war eine schöne Reise im September 2014, wir haben viel gesehen und erlebt, wir hatten Zeit zur Erholung (die wir beide offenbar auch gebraucht haben) und wir können uns vorstellen, diese Reise so bzw. so ähnlich einmal zu wiederholen.

Amish Pennsylvania Dutch Country

amischer Buggy und Wagon
amischer Buggy und Wagon

Besonders beeindruckt hat uns unser Besuch bei den Amischen. Einen kleinen Blick in diese Lebensweise werfen zu können, den Vergleich zu unserem normalen Alltag ziehen zu können - dafür lohnt es sich schon, die zum Teil arg touristischen Auswüchse in Kauf zu nehmen. Und die Landschaft dort im Lancaster County ist wirklich schön.

Skyline Drive und Blue Ridge Parkway

Shenandoah Nationalpark
Shenandoah Nationalpark

Wunderschön war auch unsere Fahrt über den Skyline Drive und den Blue Ridge Parkway. Selbst wenn wir am ersten Tag viel Nebel und tiefhängende Wolken hatten - auch so war die Waldlandschaft total verzaubert. Der zweite Tag war wunderbar von Sonne und blauem Himmel - und natürlich schönen Ausblicken über Berge und Täler geprägt. Vielleicht würden wir die Strecke beim nächsten Mal zu einer anderen Jahreszeit fahren: noch beeindruckender ist es sicher im Herbst, wenn die Laubwälder sich bunt verfärben oder im Frühjahr am Blue Ridge Parkway, wenn die riesigen Rhododondren alle blühen.

OBX oder Outer Banks

Strand bei Kitty Hawks
Strand bei Kitty Hawks

Toll waren die Outer Banks, liebevoll OBX genannt. Natürlich ist der Teil zwischen Kitty Hawks und Nags Head sehr amerikanisch touristisch - aber weiter nördlich und im Süden dann sind die Inseln doch noch recht ursprünglich, haben lange, leere Strände, weite und offene Dünenlandschaften. Hierhin würden wir gern noch einmal länger zurückkehren.

und das nicht noch einmal

Charlotte Lynks (S-Bahn)
Charlotte Lynks (S-Bahn)

Auslassen würden wir beim nächsten Mal ganz sicher Charlotte - das hat sich wenig gelohnt. So haben wir unsere Zeit dort zum faulenzen genutzt, was uns auch mal gut getan hat.

 

Was wir auch beim nächsten Mal auslassen würden: die Übernachtung im Nationalparkhotel im Shenandoah Nationalpark. Das war recht abgewohnt, man fühlte sich wenig freundlich aufgenommen, es war teuer und das Abendessen war noch dazu schlecht.

Barrierefrei Reisen mit Rollstuhl

Reserved Parking (Behindertenparkplatz)
Reserved Parking (Behindertenparkplatz)

Aus Sicht der Barrierefreiheit haben wir festgestellt, das fast alles gut mit einem Rollstuhl zu machen ist.

  • Das umgebaute Auto war unproblematisch zu fahren.
  • Die Hotelzimmer waren immer so, wie bestellt.
  • Einzig die Bettenhöhe scheint ein Thema zu sein. Zum Herüber-Rutschen von der Rollstuhlsitzfläche aufs Bett und retour waren sie häufig zu hoch. Auf Nachfrage haben sich aber fast immer Lösungen finden lassen - und im Verlauf der Reise hat der Gatte das Bett ersteigen trainiert.
  • Es gibt zahlreiche Behindertenparkplätze an allen Sehenswürdigkeiten, bei Shopping Malls, Restaurants, Hotels usw. und wir hatten nirgendwo Probleme mit unserem europäischen Behindertenparkausweis.
  • Der öffentliche Nahverkehr aber auch Rundfahrtbusse für Touristen sind auf die Beförderung von Personen mit Rollstuhl eingestellt - und zwar ohne vorherige Anmeldung oder etwa nur jeder zweite oder dritte Wagen.

Statistik

"unser" Chevy Impala (auf dem Nationalfriedhof in Arlington)
"unser" Chevy Impala (auf dem Nationalfriedhof in Arlington)

  • Der Spritpreis lag gemittelt bei 3,28 € je Gallone, umgerechnet zum damaligen Zeitpunkt also etwa 0,9095 € je Liter.
  • Unsere Reise brachte die stolze Gesamtfahrleistung von 2453 mi oder auch  3947,7 km auf den Tacho.

Hotels

Ganz überwiegend sind wir bei unserer Reise in Häusern der Holiday Inn Express Hotelkette innerhalb der Familie der Marken Intercontinental Hotels abgestiegen. Das ist eine Kette im mittleren Preissegment. Für unsere Bedürfnisse reichte das alle Male aus.

  • Die barrierefreien Zimmer sind bequem online buchbar (mit der Entscheidung Queen(152 cm × 203 cm)- oder King(193 cm × 203 cm)-size Bett, Badewanne oder unterfahrbare Dusche), wir fanden sie auch immer so vor, wie reserviert. Als „Express“-Hotel ist die Standard-Ausstattung bequem und praktisch, man fokussiert sich auf die Zielgruppe der Geschäftsreisenden und Kurzzeitaufenthalte zu einem angemessenen Preis.
  • Die Holiday Inn Express Hotels bieten alle ein ziemlich identisches „Express Start“ Frühstücksbuffet. Es besteht im Allgemeinen aus Müsli/Cornflakes, Milch Joghurt, einem Wärmeschrank mit vorgefertigtem Ei (Omelett-artig), Würstchen, gelegentlich Speck, Pfannkuchen aus einer futuristischen Maschine,  Bagels, Toast und Muffins, Obst, Zimtschnecken. Kaffee und Saft gibt es natürlich auch. Kein kulinarisches Highlight - aber in Ordnung.

Wir hatten uns bei den Planungen entschlossen, eine Mitgliedschaft im IHG Reward Club zu beantragen, so konnten wir Punkte sammeln (die übrigens nie verfallen) und bereits während des Urlaubs eine Nacht auf eine Prämiennacht umbuchen.

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Kommentare: 4
  • #1

    Monika und Petar Fuchs (Friday, 07 October 2016 18:17)

    Die Outer Banks würde ich mir auch gerne mal anschauen. Das Pennsylvania Dutch Country finde ich faszinierend mit der Lebensweise der Amischen. Und den Blueridge Parkway würde ich am liebsten im Herbst sehen, wenn der Indian Summer seine Wälder verfärbt. Um welche Zeit wart Ihr dort?

  • #2

    Zypresse (Friday, 07 October 2016)

    Im September... zu früh für gefärbte Bäume. Und bei den Amishen war es spannend, wenn auch recht touristisch.

  • #3

    Peggy (Sunday, 09 October 2016 08:37)

    Wir sind auch 2014 den Blueridge Parkway gefahren. Allerdings im Mai. Also war es auch nix mit bunten Blättern. :) Dafür hatten wir die ganze strahlenden Sonnenschein. Die Outer Banks hatten uns Bekannte empfohlen. Da wir aber eine recht umfangreiche Tour für unsere Reise geplant hatten, haben wir diese ausgelassen. Der Blueridge Parkway hat mir sehr gut gefallen. Dort möchte ich auf jeden Fall noch mal hin und wenn möglich auch zum Indian Summer. :)

  • #4

    Zypresse (Sunday, 09 October 2016 10:40)

    Macht ja nichts, Peggy, so habt Ihr guten Grund, noch einmal in den Osten der USA zu reisen. Die Outer Banks lohnen in jedem Fall einen Besuch!