Kalt, nass, grau – wie kann ich der dunklen Jahreszeit ein wenig entkommen?

Kalt, nass, grau – wie kann ich der dunklen Jahreszeit ein wenig entkommen
Kalt, nass, grau – wie kann ich der dunklen Jahreszeit ein wenig entkommen

Der Herbst hat auch seine schönen Seiten. Die feuchte Erde riecht intensiv nach dem Regen, die Sonnenuntergänge sind selten so farbintensiv wie in diesen Monaten. Und die Wälder und Bäume erst: sie strahlen in rot-orange-gelben Farben um die Wette. Also eigentlich eine schöne Jahreszeit, wenn, 

ja, wenn da nur nicht das miese Wetter und die kurzen und doch eben meist trüben Tage wären.

 

Dieser Beitrag wurde bereits 2014/2016 veröffentlicht und ist für die Neu-Veröffentlichung nur hinsichtlich der Links  aktualisiert und mit neueren Fotos versehen worden.

 

Bei mir droht da immer ein leichter Anflug von Herbstdepression, Grund genug, mich einmal zu fragen, wie ich den Sommer verlängern könnte und besser durch die dunkle Jahreszeit komme.

 

Meine neun erprobten und bewährten Tipps:

9 Tipps gegen die Herbstdepression

Herbst
Herbst

1. Die nächste Reise entwickeln, denn nach der Reise ist vor der Reise. Was gibt es schöneres, als sich die Zeit mit dem Vorbereiten des nächsten Urlaubs zu vertreiben? Auf unserem Reiseplan steht für das kommende Jahr vielleicht mal wieder das südliche Afrika? Und auch in die Marken würden wir gern mal wieder und auch aufs Wasser. Und dann bleibt noch Zeit für eine Reise im Frühsommer… *träum*

 

2. Etwas Neues machen. Wer will schon vor die Tür, bei diesem Wetter. Daher bietet sich diese Jahreszeit an, um Neues zu lernen oder Bekanntes aufzufrischen. Ich übe beispielsweise zurzeit meine Italienisch-Vokabeln mit Babbel (kostenlos und wirklich ganz gut). Und ich habe entdeckt, dass es im Kino gerade auch an trüben Nachmittagen immer wieder Filme in der Originalversion zu sehen gibt. Eine gute Möglichkeit mal wieder meine Englisch-Kenntnisse aufzupolieren. Außerdem will ich einen Foto-Kurs machen und mehr über Bildaufbau lernen.

 

3. Sich lecker um die Welt kochen und essen. Deshalb habe ich gemeinsam mit einer Freundin auch schon wieder einen Kochkurs belegt – im Dezember wollen wir lernen, wie ein italienisches Familienweihnachten aussehen und vor allem: schmecken kann. Und bis dahin versuche ich in unseren alltäglichen Speiseplan so viel Urlaub zu bringen wie es geht: also koche ich unsere mitgebrachten Lieblingsgerichte. Und wenn wir uns verwöhnen wollen, dann gehen wir essen: thailändisch, griechisch, italienisch, mexikanisch, portugiesisch…

 

Herbst
Herbst

4. Urlaubsfotos sichten, bearbeiten und ein Fotobuch und eine Diashow gestalten Ähnlich schön wie die Vorfreude auf die nächste anstehende Reise ist es, in Erinnerungen an den letzten Urlaub zu schwelgen. Dazu gehört für mich auf jeden Fall ein schönes Fotobuch vom letzten Urlaub zusammen zu stellen. Und natürlich: den Reisebericht der letzten Reise zu schreiben und zu gestalten, online zu stellen, in den Blogs und Berichten anderer Reiseblogger zu stöbern, all das bringt Reisefeeling und beruhigt meine Reiselust.

 

5. Die letzten Sonnenstrahlen genießen. Es passiert leider viel zu selten, aber wenn die Sonne an diesen kalten Herbsttagen dann doch noch einmal durch die Wolken schaut oder gar von einem blauen Himmel (ja, auch das kommt vor…) strahlt, dann geht es raus. Es gibt schließlich kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Dick eingemummelt kann man im Herbst wirklich schöne Streifzüge durch bunte Wälder und Parks genießen und so die letzten Sonnenstrahlen des Jahres einfangen. Und wenn das Wetter einfach nicht mitspielen will? Man könnte auch im Nieselregen durch den Wald stapfen, oder, noch besser: ans Meer fahren und sich den Wind um die Nase wehen lassen.

 

6. Den ganzen Tag in der Sauna verbringen – das geht sogar ums Eck, im städtischen Bad oder der etwas teureren Therme. Wenn ich besonders gut zu mir (und meiner Begleitung) sein will, dann könnte ich auch mal wieder ein Wellnesswochenende in einem tollen Hotel verbringen.

 

Herbst
Herbst

7. Ausmisten und so die Reisekasse aufbessern. Ja, im Ernst: ich finde, Herbst und Winter sind perfekt, um sich mal von allem möglichen Plunder zu trennen. Das gilt für gelesene Bücher, nicht mehr gehörte CDs oder geschaute DVDs – aber auch für abgelegte Kleidung, verstaubte Geschenke, altes Geschirr, alte Technik, schaut Euch um, Ihr findet bestimmt einiges auch bei Euch zu Haus. All das über ein Internetauktionshaus, via kostenlose Kleinanzeigen oder auf dem nächsten Flohmarkt zu verkaufen, gibt nicht nur Platz in der Wohnung und ein gutes Gefühl, nein, auch das Reise-Sparschwein legt zu…

 

8. Einen verbummelten Tag einlegen – und damit meine ich nicht „shopping therapy“ – nein, nein. Wann kann man schon ohne schlechtes Gewissen einfach mal einen ganzen Tag nichts tun, wenn nicht an einem trüben Herbst- oder Wintertag? Bei mir sieht ein idealer Tag so aus: raus aus dem Bett und rein in die gemütlich-kuschlige Jogginghose und einen warmen Pulli, gemütlich frühstücken mit Eiern, frischen Brötchen, einmummeln, Kaminofen an und mit einer Kanne Tee und einem dicken Schmöker vor der Nase einfach abtauchen. Später vielleicht eine schnulzig-romantische Komödie oder auch Fernwehfilme gucken. Und abends bringt der Pizzabote dann meine Lieblingspizza.

 

9. Bei kitschiger Weihnachtsmusik Schlittschuh laufen gehen, Glühwein trinken und noch mehr Glühwein trinken. Und vielleicht gleichzeitig den schönsten Weihnachtsmarkt besuchen (Kennt ihr einen, der ganz besonders schön ist?).

Kommentare: 1
  • #1

    Beate (Mittwoch, 10 November 2021 07:23)

    … und ich habe 2014/2016 noch nicht meinen Senf dazugegeben? Unglaublich!
    Also: ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die diese Jahreszeit mögen: bunte Wälder, geheimnisvoll aussehende Nebelbänke in den Tälern, in der Morgensonne glitzernder Raureif auf den Gartenblumen, und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mich mit einem Buch auf die Couch zurückziehe, anstatt im Garten zu werkeln.
    Deine Vorschläge sind gut (wenn auch in Pandemie-Zeiten nicht alle immer 1:1 umzusetzen), und die Nummer 5 gefällt mir am besten.
    Aber ich möchte sie noch um einen (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag erweitern: schafft euch einen Hund an, dann seid ihr gezwungen, täglich 3mal rauszugehen! Der Aufbruch fällt zwar oft schwer, aber wenn man die Freude des Vierbeiners über den Spaziergang sieht, muss man sich einfach mitfreuen. Und dann ist einem auch das mieseste Wetter egal.