Fast alle historischen Städte Italiens sind im Zentrum eine sogenannte "Zona traffico limitato" (ZTL). Diese Bereiche sind als Fahrverbotszonen bzw. Zonen mit Verkehrsbeschränkung ausgewiesen. Sie betreffen in vielen Fällen die historischen Stadtzentren, die auf diese Weise vom Verkehr weitgehend verschont bleiben sollen. Zudem ist die Ausweisung dieser Zonen vielfach auch aus Gründen des Umweltschutzes und der Luftreinhaltung veranlasst.
Es gilt ein generelles Einfahrtsverbot in die Zona traffico limitato für nichtberechtigte Kraftfahrzeuge. Hierzu gehören grundsätzlich alle Fahrzeuge von Personen, die nicht innerhalb dieser Zone ansässig sind, also z.B. auch die Fahrzeuge ausländischer Touristen. Bei Einfahrt in eine ZTL werden in Städten mit Videoüberwachung sämtliche Kfz-Kennzeichen durch das Kamerasystem erfasst und registriert. Anschließend wird mittels eines elektronischen Datenabgleichs überprüft, ob für diese Kennzeichen Ausnahmegenehmigungen zum Befahren der ZTL bestehen. Ist dies nicht der Fall, wird gegen nichtberechtigte Kraftfahrzeughalter ein (teures!) Bußgeldverfahren eingeleitet. Eventuell bestehende Ausnahmen vom generellen Einfahrtsverbot werden durch Zusatzzeichen angezeigt.
Wir haben vor einigen Jahren in Bologna Bekanntschaft mit dieser Regelung gemacht. Mein Kampf mit der Stadtverwaltung um ein gut 200 Euro teures Knöllchen, inklusive Zahlung und Rückzahlung des Betrages, weil die deutsche Bürokratie italienische Bußgelder vollstreckt, hat damals fast ein Dreivierteljahr gedauert. Deshalb geht es jetzt nach dem Motto Vorsicht ist besser als Nachsicht und ich stelle im Vorfeld einer Reise nach Italien Anträge auf Einfahrt in alle möglichen ZTLs.
Behinderte Menschen dürfen üblicherweise in die Zona traffico limitato einfahren, man findet auch zahlreiche ausgewiesene Behindertenparkplätze in den historischen Zentren - das macht die Erkundung für außergewöhnlich Gebehinderte leichter. Also mindestens den blauen EU-Parkausweis - Parkgenehmigung für Schwerbehinderte
bereithalten und gut sichtbar auslegen!
Das allein reicht leider in vielen, vor allen den größeren Orten, nicht mehr. Hier muss man einige Tage zuvor eine Einfahrtgenehmigung für die ZTL beantragen. Das ist, da mehrheitlich nur in italienischer Sprache möglich, nicht ganz unkompliziert. Ich habe mich für Euch einmal durch die denkbaren Verfahren gearbeitet und gebe Euch im folgenden einige Tipps zur Antragstellung.
In manchen Städten reicht für einen Antrag auf Einfahrtgenehmigung in die Zona traffico limitato eine formlose Mail an die Stadtverwaltung oder die Stadtpolizei (= Polizia Communale) unter Beifügung der wesentlichen Unterlagen. Also startet Eure Antragstellung mit einem Scannen der wichtigsten Dokumente, nämlich
Eure Mail könntet Ihr etwa wie folgt formulieren:
Buon giorno,
per favore, chiedo il rilascio del permesso di transito ai sensi per il periodo dal (Datum des Reisebeginns) fino al (Datum des Reiseendes). Durante questo periodo sarò in vacanza a
(Urlaubsort) e dintorni.
I veicoli che guido come persona disabile che ha un permesso di parcheggio corrispondente (vedi scansione in appendice) hanno i seguenti numeri di immatricolazione del veicolo (Kennzeichen
des Fahrzeugs).
Allego anche una copia della mia carta d'identità e della carta di circolazione del veicolo. Dichiaro di essere a conoscenza che in caso di dichiarazioni mendaci o documenti falsificati, le
sanzioni di cui all'articolo 76 del D.P.R. N. 445 dal 28 dicembre Da imporre nel 2000.
Grazie per il vostro supporto.
Und damit Ihr wisst, was Ihr da schreibt, hier die Übersetzung:
Guten Tag, ich bitte um die Erteilung einer Durchfahrtgenehmigung für den Zeitraum von (Reisebeginn) bis (Reiseende). In dieser Zeit mache ich Urlaub in (Reiseort) und Umgebung. Das Fahrzeug, das ich als Schwerbehinderter fahre, der über einen entsprechenden Parkausweis (siehe Scan im Anhang) verfügt, hat folgendes Kfz-Kennzeichen (Kfz-Kennzeichen).
Außerdem füge ich eine Kopie meines Personalausweises und des Fahrzeugscheins bei.
Ich erkläre, dass mir bekannt ist, dass im Falle falscher Erklärungen oder gefälschter Dokumente die in Artikel 76 des Präsidialdekrets Nr. 445 vom 28. Dezember 2000 genannten Sanktionen verhängt werden.
Danke für Ihre Unterstützung.
Manche italienische Kommunalverwaltung fordert auch ein ausgefülltes Antragsformular, damit man Euch die Genehmigung erteilt. Ich habe mich einmal mit dem Formular für die Beantragung des Zugangs zur ZTL für Behinderte am Beispiel der Kommune Brescia beschäftigt. Ihr seht das Formular nebenan.
Mit diesem Formblatt beantragt Ihr das Einfügen, Ersetzen oder Erneuern des folgenden Autokennzeichens in das EDV-System für den Zugang und Transit in den verkehrsberuhigten Zonen der Gemeinde Brescia. Wichtig: Die Durchfahrt und die Zufahrt mit dem angegebenen Fahrzeug sind nur in dem Fall erlaubt, dass die Person, die den blauen Parkausweis besitzt, befördert wird (oder selbst fährt). Diese Ausnahmegenehmigung gilt ab dem Datum der Zusendung dieses korrekt ausgefüllten, unterzeichneten und mit den erforderlichen Unterlagen versehenen Formulars und bis zum Ablaufdatum des gültigen Parkausweises für Behinderte. Natürlich auch nur, wenn Ihr alle von der Straßenverkehrsordnung sonst vorgesehenen Beschränkungen und Bedingungen einhaltet.
Was müsst Ihr nun eintragen? Hier steht's:
Il/la Sottoscritto/a = Der/Die Unterzeichnende
nato/a ... il = geboren in ... am
residente a ... cap ... in via = wohnhaft in ... Postleitzahl ... in Straße ...
titolare del contrassegno per disabili n. = Inhaber des Behindertenausweises Nummer
rilasciato in data ... dal Comune di ... e avente scadenza ... = ausgestellt am ... von der Gemeinde ... und gültig bis ...
In die Anlage gehören:
Startet mit der Antragstellung sicherheitshalber einige Wochen vor der Reise, die italienische Bürokratie ist nicht so schnell - und manches Mal gibt es noch Rückfragen oder andere Formalitäten zu klären. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Erfolg!
Anfang 2020 habe ich Euch "meine" Ostfriesischen Inseln im Vergleich vorgestellt. In dem alten Beitrag findet Ihr meinen ganz persönlichen Vergleich von Borkum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge.
Die Ostfriesischen Inseln liegen aufgereiht vor der niedersächsischen Festlandküste. Die Inselgruppe ist Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, sie sind auch und gerade jetzt beliebte Fremdenverkehrs- und Ausflugsziele.
Der Reise Know-How Verlag hat mir freundlicherweise Rezensionsexemplare seiner Reiseführer für Borkum, Langeoog und Spiekeroog überlassen. Ich habe sie mir angeschaut und berichte Euch, wie diese aufgebaut sind, für wen sie sich eignen und wie ich sie fand.
Ich habe vom Reise Know-How Verlag Rezensionsexemplare der Reiseführer erhalten. Vielen Dank dafür. Das hier ist meine persönliche Meinung.
Strikt alphabetisch starte ich den Vergleich der Reiseführer mit B: Borkum ist die größte der Ostfriesischen Inseln und zählt mit rund 2,5 bis 3 Millionen Übernachtungen zu einem der beliebtesten Urlaubsziele in Deutschland. Die Insel liegt mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Bis zum Festland sind es rund 30 km. Damit hat man hier echtes Hochseeklima. Genannt wird Borkum liebevoll „der schönste Sandhaufen der Welt“.
Bei unserer Reise nach Borkum hatten uns insbesondere die rund 130 Kilometer ausgebauten Radwege gereizt. So haben wir während unserer 2 Wochen auf der Insel diese mehrfach per Rad erkundet. Für die kilometerlangen Sandstrände war es noch zu kühl – jedenfalls luden sie nicht zum Sonnenbad ein. Aber einzigartige Naturlandschaften wie das Feuchtbiotop Greune Stee, das Ostland oder die weitläufige Dünenlandschaft haben wir hautnah erleben können.
Der Inselort bietet vom gemütlichen Fischlokal bis zum Kurkonzert, sportlichen Aktivitäten und vielem mehr alles, was das Urlauberherz begehrt. Dabei sind die Wege zum Shoppen, Schauen und zum Schlemmen durch die ganze Bandbreite der friesischen Küche nicht weit. Mit dem Verfasser bin ich mir einig: Borkum ist nicht nur ein Ziel für die Sommerferien, nein gerade im Herbst, Winter und Frühling kann man mit der richtigen Kleidung einen Strandspaziergang im Sturm oder eine Fahrradtour gegen den Wind mit guter Laune unternehmen. Damit den Reisenden genau dies gelingt, werden alle Sehenswürdigkeiten der Insel vorgestellt, vom alten und neuen Leuchtturm über das Heimatmuseum und den Wasserturm, bis zu den Aussichtsdünen und dem Nordsee-Aquarium oder dem Seenotrettungskreuzer „Hamburg“. Weil Emden mit Otto-Hus und Kunsthalle, Juist mit Kutschen und Pferdewagen, Norderney oder Groningen mit seinem Grote Markt auch nur eine Fährfahrt weit entfernt sind, gibt es hierzu ebenfalls Ausflugstipps.
Es gibt ebenso praktische Tipps zu Reisefragen von A bis Z, eine Jahresübersicht zu Festen und Veranstaltungen, Routenvorschläge und persönliche Tipps. Fünf Wanderungen für jedermann werden beschrieben. Für die Reiseplanung fehlen auch nicht Informationen und Links zur Anreise und zu den vielfältigen Aktivitäten.
Ich finde:
Der Reiseführer InselTripBorkum aus dem Reise Know-How Verlag ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der größten ostfriesischen Insel selbstständig zu entdecken. Hier findet sich die Antwort auf fast alle Fragen, die sich bei der Reiseplanung stellen und vor Ort ist er mit seinem Register und den praktischen Informationen eine Unterstützung für alle Tage des Urlaubs. Borkum, die westlichste der sieben Ostfriesischen Inseln, ist ein ideales Reiseziel für Naturfreunde, wegen seiner kinderfreundlichen Infrastruktur für Familien und natürlich für alle Nordseefans. Der schönste Sandhaufen der Welt ist ein hervorragender Platz für Erholung, Entspannung, Bewegung und abwechslungsreiche Entdeckungen - und damit man da nichts verpasst, heißt es: nehmt den Reiseführer mit!
Wie auf den meisten Inseln, so ist es auch auf Langeoog: Die Zeit geht hier langsamer. Wie leise es ist, das fällt uns immer auf. Durch die Tage lassen wir uns ganz gemütlich treiben, nichts muss, vieles kann – aber immer mit der Ruhe! Langeoog heißt zwar «Lange Insel», zeichnet sich aber vor allem durch seine kurzen Wege aus. Das Inseldorf ist kompakt und übersichtlich, der Strand und das Wattenmeer sind nie wirklich fern, die Insellandschaft lässt sich zu Fuß oder mit dem Rad entdecken.
Langeoog ist Reiseziel für Familien, Naturliebhaber, Sportbegeisterte und Ruhesuchende. Die drittgrößte der ostfriesischen Inseln lockt mit 14 Kilometern feinem Sandstrand und einem umfangreichen Sport-, Kultur- und Kreativangebot und an 1.775 Stunden im Jahr scheint die Sonne. Fast zwei Drittel der Fläche von Langeoog gehören seit 2009 zum Nationalpark Wattenmeer. Der Artenreichtum ist riesig, es gibt zahlreiche Vogelarten, Robben und Meeresgetier und natürlich die typischen kleinen Wattbewohner. Auch die Landschaft ist vielfältig – nicht nur Sand und Meer bietet die Insel, es gibt auch Dünen und Salzwiesen
Im Reiseführer Langeoog aus dem Reise Know-How Verlag finden wir die schönsten Orte Langeoogs. Klar findet man auch Informationen zum allwöchentlichen Dünensingen oder persönliche Tipps der Autorin. Aber es gibt auch Hinweise zu einer Wattwanderung speziell für Kinder, zu den besten Fischbrötchen oder zum Ritual des Ostfriesentees. Und bei einigen Tipps zum Thema Gastronomie kann ich der Autorin absolut zustimmen: die Weinperle ist ein wunderbarer Ort für Kostproben mit Prozenten, im Ebbe & Flut wird lecker gekocht und auch der Verklicker ist empfehlenswert. Der Seekrug ist bedauerlicherweise inzwischen geschlossen. Beschrieben werden die Aussichtsdünen und Aussichtspunkte, die bunten Buden am Hauptbad, das Infohaus „Altes Wasserwerk“, das Schiffahrtsmuseum und Seemannshus. Seit Ende März 2021 ist am Dünenübergang Hauptbad, also direkt bei den Bunten Buden die Lichtinstallation des Hamburger Künstlers Jan Philip Scheibe wieder zu sehen: In sieben Zeilen sind in den Plankenweg aus Holz die Worte „Wenn die Flut geht, sind meine Schritte die ersten im Sand“ aus transparentem Gießharz eingesetzt. Vor allem abends und nachts sind die von unten beleuchteten Buchstaben ein schöner Anblick.
Natürlich enthält der Reiseführer aus dem Reise Know-How Verlag praktische Tipps zu Reisefragen von A bis Z, es gibt eine Jahresübersicht der Feste und Veranstaltungen und Routenvorschläge.
Ich finde:
Der Langeoog Reiseführer aus dem Reise Know-How Verlag eignet sich als handlicher Begleiter für eine Reise auf die Insel. Und das gilt, ganz egal, ob Ihr in der Nordsee baden, am Strand spazieren gehen, Muscheln suchen oder einfach nur eine Auszeit genießen wollt. Besonders wenn Ihr mit Kindern reist, aber auch wenn Ihr auf einen umweltbewussten, nachhaltigen Urlaub wert legt: hier findet Ihr Hinweise und Tipps dazu. Fragen zur Reiseplanung werden beantwortet und vor Ort ist er hilfreich für alle Tage. Langeoog ist ein ideales Reiseziel für Familien, Naturliebhaber, Sportbegeisterte und Ruhesuchende. Nehmt den Reiseführer mit und Euch entgeht nichts!
Stefanie Kullmann, Roland Hanewald
ISBN: 978-3-8317-3469-6
8., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2021
300 Seiten
zahlreiche Fotos, 12 detaillierte Karten und Ortspläne, praktische Übersichtskarten im Umschlag
Spiekeroog ist eine weitere ostfriesische Insel im niedersächsischen Wattenmeer: Sie liegt nicht nur im Alphabet zwischen Langeoog und Wangerooge. Die Insel hat eine Fläche von 18,25 Quadratkilometer und ist etwas mehr als 5 km vom Festland entfernt. Auf Spiekeroog gibt es ein großes zusammenhängende Naturschutzgebiet, die Ostplate. Bis auf Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge ist die Insel autofrei und über eine Fährverbindung mit Neuharlingersiel verbunden. Gerade im Winter ist es sehr ruhig hier, man hat die Wanderwege durch die Dünen oder auch den endlosen feinen Sandstrand fast für sich alleine. Die kleine ostfriesische Insel tut gut, sie ist ein Hort der Stille und des Friedens. Autos müssen auf dem Festland bleiben und selbst Fahrräder trifft man eher selten an. Die Insel ist klein und überschaubar, alles ist bequem zu Fuß zu erreichen.
Wichtig, wenn man im Winter reist und auf der Insel mit Regen, Schnee und Wind rechnen muss: Für eine Nordseeinsel untypisch besitzt Spiekeroog einen vergleichsweise großen Baumbestand. Diese Wäldchen stellen eine Besonderheit auf den durch karge Sandböden
geprägten Ostfriesischen Inseln dar; sie gaben Spiekeroog auch den Beinamen „Grüne Insel“. Grün ist sie zwar im Januar oder Februar nicht – einen gewissen Schutz bieten die Dünenwäldchen vor
schlechtem Wetter aber auf jeden Fall. Wie grün die Insel wirklich ist, das habe ich erst beim Sommerbesuch erkannt. Gelegentlich hatten wir Glück und fanden im winterlichen Januar noch Reste vom
orangefarbenen Sanddorn an den Büschen in den Dünen. Dafür blühen im Sommer die Heckenrosen, nicht nur im Dorf vor den Häusern, auch in den Dünen schmückten weiße, rote, pinke Blüten die
halbhohen Heckenrosenbüsche. Und dazwischen Lupinen, Fingerhut in allen möglichen Farben, kleine Vergissmeinnicht, die dicht am Boden blühten – einfach nur wunderschön, die Blütenpracht.
Nicht nur die Natur ist sehenswert, auch das beschauliche Inseldorf mit der alten Inselkirche und den geduckten Friesenhäusern lohnt einen aufmerksamen Besuch. Informationen zu Häusern und Besonderheiten wie Altes Inselhaus oder Drifthuus, den Rosengarten steuert der Reiseführer bei. Was die Tipps zum Essen angeht: nicht nur das Capitänshaus ist einen Besuch wert, gut essen kann man auch im De Balken. Und ein Inselaufenthalt ohne einen Besuch in der Teetied? Das ist, als wär man gar nicht da gewesen.
Der topaktuelle Reiseführer enthält praktische Tipps zu Reisefragen von A bis Z. Im Vorspann findet Ihr eine Jahresübersicht zu Festen und Veranstaltungen, mit Routenvorschlägen und persönlichen Tipps der Autoren. Die gesondert hervorgehobenen Tipps für kinderfreundliche oder nachhaltige Angebote und Aktivitäten und die Vorschläge für besondere Spaziergänge und Radtouren über die Insel ermöglichen eine gute Reiseplanung. Ihr findet zu Eurer ersten Orientierung drei Vorschläge für die Erkundung der Insel und es gibt ebenso Orte zum Genießen und zum Verweilen.
Ich finde:
Der Spiekeroog Reiseführer aus dem Reise Know-How Verlag eignet sich wunderbar zum Mitnehmen auf die Insel. Er hilft Euch bei der Planung einer erholsamen und entdeckungsreichen Zeit auf der Insel, begleitet Euch in die Natur, beim Muscheln suchen, aber auch, wenn Ihr einfach nur eine Auszeit genießen wollt. Besonders wenn Ihr mit Kindern reist, findet Ihr Hinweise und Tipps. Fragen zur Reiseplanung werden beantwortet und vor Ort ist der Reiseführer hilfreich für alle Tage. Spiekeroog, die kleine ostfriesische Insel tut gut.
ISBN: 978-3-8317-3524-2
252 Seiten
1. Auflage 2022
zahlreiche Fotos, 4 Karten und Ortspläne, ausführliches Register
Neuseeland öffnet seine Grenzen für geimpfte Reisende aus dem Ausland zwei Monate früher als geplant. Vollständig Geimpfte, deren Länder am Programm für visumfreies Reisen teilnehmen, können bereits ab 1. Mai einreisen, ohne sich nach ihrer Ankunft in Selbstisolation begeben zu müssen. Das gilt unter anderem für alle EU-Mitgliedstaaten, Japan, die USA und Kanada. Für australische Reisende gilt die Regelung bereits ab April.
Dank der strikten Corona-Schutzmaßnahmen sei Neuseeland für Touristen nun ein sicheres Reiseziel, sagte Regierungschefin Jacinda Ardern: "Wir sind bereit, die Welt wieder willkommen zu heißen." Die Lockerungen seien ein wichtiger Impuls für Neuseelands angeschlagene Tourismusindustrie. Im Jahr 2019, also vor der Pandemie hatte Neuseeland 3,9 Millionen Besucher aus dem Ausland verzeichnet und damit umgerechnet knapp 9,9 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Alle vollständig geimpften Inhaber eines deutschen Reisepasses können ab dem 1. Mai 2022, 23:59 Uhr nach Neuseeland einreisen und müssen sich weder selbst isolieren noch in Quarantäne begeben.
Detailliertere Informationen findet Ihr hier:
Die neuseeländischen Grenzen werden für Inhaber von Working-Holiday-Visa, qualifizierte Arbeitskräfte und Inhaber von Zeitarbeits- und Studentenvisa früher geöffnet.
Ich habe schon 2017 bis 2020 über verschiedene Ziele unseres Roadtrips auf der Nord- und Südinsel Neuseelands gebloggt: Typisch Neuseeland? Klar, uns allen fällt dazu einiges ein, Kiwis, Schafe und Maori. Auf der anderen Seite der Erde, ewig lange Flugzeit, kalt und Schnee, wenn hier Sommer ist. Aber das ist ja längst nicht alles, was Neuseeland zu bieten hat. Ich habe skurrile Fakten zu Neuseeland ebenso aufgeschrieben wie die Highlights der Reise durch das Land der weißen Wolke.
Hier findet Ihr meine Blogbeiträge, die Euch planen helfen:
Für den September 2022 haben wir gebucht. Eine Insel sollte es sein, in der Nordsee gelegen. Und nach Borkum, Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge sollte es mal wieder woanders hingehen. Deshalb werden wir für zwei Wochen auf Föhr zu Gast sein. Ruhe, Seeluft, grüne Wiesen, gemischtes Wetter, leckerer Fisch – wir werden uns auf der Insel hoffentlich gut erholen.
Mit Handbike und Fahrrad wollen wir viel frische Luft tanken, aber ein wenig Geschichte und Kultur hat die große Insel in Nordfriesland ja auch zu bieten. Und in Sachen Kulinarik gibt es neben Fisch auch Salzwiesenlamm und andere Leckereien, zahlreiche Hofläden, eine Saftmanufaktur und sogar ein Weingut.
Wir sind gespannt und schon jetzt voller Vorfreude!
Föhr ist die größte und bevölkerungsreichste deutsche Insel ohne Landverbindung. Sie zählte 2019 mit rund 948.652 Übernachtungen und im Schnitt 7,6 Tagen Aufenthaltsdauer zu einem der beliebtesten Urlaubsziele in Deutschland. Föhr wird auch als grüne Insel bezeichnet. Sie ist durch ihre Lage im Windschatten von Amrum und Sylt vor den stürmischen Einflüssen der Nordsee relativ geschützt. Sie hat eine Fläche von 82,82 km². Und dann gibt es auf der Insel noch ca. 2.650 "normale" Strandkörbe und 5 Schlafstrandkörbe.
Die Insel liegt mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Der wurde 2009 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Eine
Wattwanderung geht leider nicht per Rollstuhl, wer aber gut zu Fuß ist, der sollte dies bei seinem Föhr-Besuch unbedingt einplanen. Die Perle unter den Wanderungen ist die etwa 8 km lange Wanderung mit einem kundigen Wattführer von Föhr zur Nachbarinsel Amrum.
Was uns an der Insel besonders gereizt hat? Über 200 km Radwege sowie fünf Themenrouten laden zur Entdeckungsreise quer über die Insel ein. So haben wir während unserer 2 Wochen auf der Insel ausreichend Möglichkeiten, diese per Rad zu erkunden.
Die Insel Föhr wirbt mit dem Slogan "Friesische Karibik". Warum? Auch dort gibt es lange, weiße Sandstrände, eine grüne Naturlandschaft und ein mildes, vom Golfstrom begünstigtes Seeklima.
Wir erwarten also eine Insel, die groß genug ist, um in die Ferne zu schweifen und gleichzeitig überschaubar und klein genug, um alles schnell erreichen zu können. Das lebendige Zentrum der Insel ist das Hafenstädtchen Wyk. Hier lebt mehr als die Hälfte der rund 8.400 Insulaner. Um 1700 gegründet, wurde Wyk auf Föhr 1819 das erste staatlich anerkannte Seebad an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Es gibt urige Friesenhäuser, Einkaufsmöglichkeiten sowie Restaurants (sogar mit Stern!) und Cafés. Der Ort hat eine barrierearme und 3 km lange Strandpromenade mit Aussicht auf die Halligen. Und dann findet man auf der Insel noch die 11 kleinen Friesendörfer mit ihren Reetdachhäusern, viel Blumen, Friedhöfen mit sprechenden Grabsteinen und vieles mehr.
Schlafen im Strandkorb, dieser neue Trend ist jetzt auch auf Föhr möglich. Schlafstrandkörbe machen es möglich, den Sonnenaufgang in Wyk auf Föhr, den Sonnenuntergang in Utersum erleben oder die Sterne am Nachthimmel in Nieblum beobachten. An drei Standorten stehen Strandkörbe, die man für eine Übernachtung buchen kann.
Was auf den Tisch kommt, ist frisch. Darauf legt man hier viel Wert. In den Cafés kommen die Liebhaber*innen von Kuchen, Torten wie Friesentorte oder frischen Waffeln auf ihre Kosten. Was steht sonst so auf den Speisekarten? Auf Föhr kann man sich natürlich durch die Fischkarten schlemmen und Föhrer Muscheln genießen. Dann gehört zu den traditionellen Spezialitäten das Föhrer Salzwiesenlamm.
Und, auf Föhr gibt es tatsächlich ein Weingut. Ich konnte es gar nicht glauben. Dazu zahlreiche Hofläden, die regionale Spezialitäten anbieten - das klingt doch wirklich nach einer echten Genießerreise, oder?
Für unser geistiges Wohl ist ebenso gesorgt: In Alkersum gibt es das Museum Kunst der Westküste. Hier sammelt, erforscht und vermittelt man Kunst, die sich mit dem Thema „Meer und Küste“ auseinandersetzt. Das Museum ist barrierefrei mit Behinderten-WC, Besucherfahrstuhl und Rampen im Hauptausstellungsbereich. Wenn Ihr in Begleitung kommt: bei Rollstuhlfahrern mit dem Vermerk "B" im Ausweis hat die Begleitperson freien Eintritt.
Was kann ich zum Reiseführer Föhr aus dem Reise Know-How Verlag berichten? Nun, er ist in der 8., neu bearbeiteten, aktualisierten Auflage erschienen. Gedruckt auf 288 Seiten, in Farbe und mit zahlreichen Fotos findet Ihr 14 Ortspläne und Karten. Ein ausführliches Register erschließt den Inhalt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte mit einer Übersichtskarte der Region, Highlights und Seitenverweisen vorgestellt werden.
Mit dem Reiseführer ist man bestens ausgerüstet. Die Autoren nehmen uns mit zu einer Erkundungstour über die Nordseeinsel, geben ausführliche Beschreibungen aller sehenswerten Orte und laden zu Inselrundfahrten, einem Besuch der Nachbarinseln oder der Halligen oder Ausflügen zu Seehundbänken ein.
Nicole Funck, Michael Narten und Roland Hanewald
ISBN: 978-3-8317-3277-7
Seiten: 288
8., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2020
zahlreiche Fotos, 14 Ortspläne und Karten
Der Reiseführer Föhr & Amrum aus dem Michael Müller Verlag ist inzwischen in der vierten Auflage mit 232 Seiten mit 128 Farbfotos erschienen. Er hat 34 Karten und Pläne samt Übersichtskarten von Amrum und Föhr. Das hilft bei der Orientierung. Nicht fehlen dürfen, das ist klar, praktische Tipps von A bis Z. Außerdem findet ihr im Buch 7 Wanderungen und Touren auf Föhr sowie 3 auf Amrum.
Ich finde den Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag handlich, praktisch und übersichtlich. Er ist ein toller Begleiter für eine Reise, bei der ihr nicht nur im Strandkorb lümmeln wollt, sondern bei der ihr euch genauso mit Geschichte und Kultur der nordfriesischen Inseln beschäftigen wollt wie auch nicht vor Bewegung bei Wind und Wetter zurückschreckt.
4. Auflage 2021
Michael Müller Verlag
232 Seiten, farbig, 232 Fotos, 34 Detailkarten
ISBN 978-3-95654-933-5
Barrierefreiheit wird auf der Insel Föhr großgeschrieben. Auf der grünen Nordseeinsel findet Ihr etliche barrierefreie Ferienunterkünfte.
Unsere An- und Abreise, den Aufenthalt und Restaurantbesuche werden wir selbst organisieren und bezahlen. Ich werde bei einigen Recherchen auf dieser Reise von der Föhr Tourismus GmbH unterstützt. Vielen Dank dafür und die Möglichkeit, die Insel so intensiv erkunden zu können an Anna-Katharina Preißler. Das hier ist meine persönliche Meinung!
Auf Reisen, aber auch im Alltag, stoßen wir mit dem Rollstuhl (stoßen aber auch Reisende mit anderen Behinderungen) immer wieder auf Hürden. Viele davon wären nicht nötig, etliche wären recht einfach zu überwinden. Bei anderen braucht es nur ein wenig Nachdenken bei der Planung und sie würden nicht existieren. Ganz oft aber sind es auch einfach nur Gedankenlosigkeit, Nachlässigkeit oder fehlende Informationen, die das Reisen für uns schwieriger machen als es nötig wäre.
Ich habe daher einmal zusammengefasst, was wir uns von Reiseprofis wie Hotels, Veranstaltern, Tourismusbüros, Restaurants, Fluggesellschaften, Autovermietern usw. wünschen.
Der Markt der Angebote für Reisende mit einer Behinderung ist groß und er wächst. Barrierefreies Reisen ist ein Zukunftsmarkt. Das Fokussieren auf barrierefreie Angebote bietet den Akteuren der Touristikbranche und des Gastgewerbes große Chancen.
In Deutschland leben aktuell etwa acht Millionen Menschen mit einer Behinderung. Das sind 9,3 % der Bevölkerung oder etwa jeder elfte Bürger. Und auch altersbedingte Mobilitäts- und Sinneseinschränkungen erfordern einen höheren Bedarf an Barrierefreiheit. Dieser Bedarf wird durch den demografischen Wandel weiter ansteigen. Deshalb glaube ich: ja, Barrierefreiheit für Hotels, Restaurants und andere Touristikakteure lohnt sich!
Schon 2012 sind nach Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK von 140 Millionen Europäern, deren Mobilität eingeschränkt ist, jeder zweite in Europa auf Reisen gegangen. Die 15- bis 64-Jährigen unternahmen 340 Millionen Reisen, die über 64-Jährigen sogar 450 Millionen.
Menschen mit Behinderungen geben in Deutschland jährlich mehr als 1,5 Milliarden Euro im Tagestourismus und rund 1,6 Milliarden Euro allein für Übernachtungen aus.
Die Suche nach Reisezielen, nach Hotels oder Restaurants, nach Sehenswürdigkeiten beginnt heutzutage für uns alle, auch für behinderte Menschen, immer öfter im Internet. Wenn Sie eine Homepage, ein Portal betreiben, sollten Sie also die wachsende Zahl von Menschen mit Handicap und deren Informationsbedürfnisse einbeziehen. Barrierefreiheit für Hotels, Restaurants und andere Touristikakteure lohnt sich nämlich.
Bei vielen Hotelbuchungsportalen kann man inzwischen als Suchkriterium auch Zimmer für mobilitätsbehinderte Gäste selektieren.
Behinderte Menschen sind Menschen wie Du und ich. Ihnen gegenüber (und natürlich auch für sie) gelten dieselben Umgangsformen und Höflichkeiten wie unter Nichtbehinderten. Fragen Sie, ob Hilfe erwünscht ist. Sprechen Sie immer mit dem behinderten Menschen selbst und nicht mit seiner eventuellen Begleitperson.
Auch auf der eigenen Homepage Ihres Hotels oder Ihres Restaurants, in der allgemeinen Gestaltung Ihrer Räume können Sie einiges tun, was Sie nichts oder nur kleine Beträge kostet, Ihren Gästen mit Handicap, behinderten Menschen allerdings einen Besuch um vieles leichter macht:
Zur Barrierefreiheit von Hotelzimmern gehört auch z. B.
Bei Tischreservierungen in Restaurants wünschen wir uns, dass Sie als Gastgeber beim Thema Barrierefreiheit für behinderte Menschen auf folgendes achten
Meine Fragen an die "Touristikprofis"
Meine Fragen an die anderen Leserinnen und Leser