wieder einmal: Südafrika

Elefanten im Addo NP
Elefanten im Addo NP

Für 2016 haben wir eine Reise (für uns ist es die siebzehnte, ja, tatsächlich: 1-7) nach Südafrika in Planung.

 

Diesmal zu viert, Leuchtbiene und die Nichte begleiten uns. Die Reiseroute wird daher im wesentlichen den klassischen Touristenpfaden folgen. Schliesslich sollen die beiden am Ende des Urlaubs verstehen, was Schwester bzw. Schwager bzw. Lieblingstante und -onkel an diesem Land so begeistert.

 

Dennoch gibt es auch für uns Neues unterwegs, unbekannte, aber reizvolle Unterkünfte sind gebucht, Besuche auf den Spuren der Apartheid geplant... und natürlich: Safari auf der (Foto-)Pirsch nach den Big Five (und anderen Tieren).

unsere Südafrika Reiseroute

der Südafrika Reiseplan 2016

die Statue von Paul Kruger am Kruger Gate in den gleichnamigen NP
die Statue von Paul Kruger am Kruger Gate in den gleichnamigen NP

Und so sieht er aus, unser Reiseplan für Südafrika im Jahr 2016:

 

nach der Ankunft in Johannesburg geht es gleich los, Tiere suchen (und hoffentlich finden) im Kruger Nationalpark, genauer ins Camp Berg en Dal, ins Camp Pretoriuskop und nach Satara

Der Krüger-Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes im Lowveld in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo. Er erstreckt sich vom Crocodile-River im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Mosambik, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km, in Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 km². Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika.

 

dann fahren wir zurück nach Johannesburg, haben einen Tag für ein wenig Stadterkundung und einen Besuch im Apartheid Museum und fliegen am nächsten Morgen nach Port Elizabeth

 

wir werden 2 Nächte im Main Camp des Addo Elephant NP bleiben

Der Addo-Elefanten-Nationalpark liegt im Distrikt Cacadu, im westlichen Teil der Provinz Ostkap in Südafrika, 70 km nordöstlich von Port Elizabeth im Sundays River Valley. Der Nationalpark ist mit seinen 1.640 km² der größte Nationalpark im Ostkap. Das Reservat wurde 1931 zum Schutz der elf letzten überlebenden Elefanten der Region eingerichtet, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Opfer von Elfenbeinjägern oder Farmern geworden waren. Der Gründung vorausgegangen war eine von Seiten der Regierung initiierte Jagd auf die hier heimischen Kap-Elefanten, die auf der Suche nach Nahrung immer wieder die Felder und Gärten der ansässigen Farmer verwüsteten. Nachdem es zu öffentlichen Protesten kam, als der „letzte große weiße Jäger“ Major P. J. Pretorius in einem Jahr 130 Elefanten erlegte, wurde im undurchdringlichen Addo-Busch das seitdem mehrfach erweiterte Wildreservat eingerichtet. Inzwischen leben dort wieder mehr als 450 Elefanten. Und die trifft man wo? Ganz klar, an der Hapoor Wasserstelle.

Küste bei Storms Rivers Mouth im Tsitsikamma Teil des Garden Route NP
Küste bei Storms Rivers Mouth im Tsitsikamma Teil des Garden Route NP

Von dort geht es weiter für 2 Nächte nach Storms River Mouth der Tsitsikamma Section des Garden Route NP

Der Tsitsikamma-Nationalpark war bis 2009 ein eigenständiger Nationalpark in Südafrika. Seither ist er Teil des Garden Route-Nationalparks. Er liegt im Distrikt Cacadu im westlichen Teil der Provinz Ostkap. Der Name Tsitsikamma bedeutet in der Sprache der Khoikhoi so viel wie „wasserreicher Platz“. Der Park mit einer Fläche von 29.838 Hektar wurde 1964 eröffnet und erstreckte sich über fast 100 km entlang der Küste zwischen Kap St. Francis und Plettenberg Bay. Er umfasste nicht nur den ursprünglichen Urwald an Land, sondern auch einen 5,5 Kilometer breiten Streifen des küstennahen Meeres. Die Vegetation ist dort sehr üppig und vielfältig. Der dichte Wald mit seinen alten, bis zu 40 Meter hohen Bäumen ist einer der letzten Urwälder Südafrikas. Aus den Tsitsikamma-Bergen fließen dank der hohen Niederschlagsmengen von jährlich bis zu 1.200 mm viele Bäche und Flüsse dem Meer zu. Des Weiteren gibt es eine artenreiche Vogelwelt, Affen und kleinere Antilopenarten. Vor der Küste sieht man häufig Delfine und Wale.

 

Entlang der bekannten Garden Route fahren wir über den Bontebok Nationalpark

Der Bontebok-Nationalpark wurde 1931 ursprünglich zum Schutz der letzten 30 frei lebenden Buntbock-Antilopen (Damaliscus pygargus) gegründet und ist der kleinste der südafrikanischen Nationalparks. Die Zahl der Buntböcke wird heute bei 200 gehalten, da eine größere Anzahl ökologisch nicht zu vertreten ist. Vor einigen Jahren wurde auch das seltene Kap-Bergzebra im Park eingeführt; zurzeit leben dort 22 Zebras. Im Zentrum des Parks, nahe dem Breede River, liegt das „Restcamp“ Lang Elsies´s Kraal (benannt nach einer Khoi-Khoi-Häuptlingsfrau, welche hier zwischen 1734 und 1800 lebte). Vom Park aus hat man einen guten Blick auf die nördlich gelegenen Langeberg Mountains.

 

weiter in das idyllische Franshoek

Franschhoek gehört zur Gemeinde Stellenbosch und liegt zirka 60 Kilometer östlich von Kapstadt am Ende eines lang gestreckten Tales, in dem, geschützt durch die Drakenstein-Gebirgskette, relativ mildes Klima herrscht.  Der Name Franschhoek bedeutet so viel wie „Franzosenwinkel“ oder „Franzosenecke“. Die Ortsgründung geht auf das Jahr 1688 zurück, als sich etwa 200 aus Frankreich ausgewanderte Hugenotten in dem Gebiet niederließen, das sie wohl an ihre Heimat in den französischen Voralpen erinnerte. Unter den französischen Einwanderern befanden sich auch etliche Winzer, die bald erkannten, dass sich die ihre Siedlung umgebenden Berge hervorragend zum Weinbau eignen würden. Aus den ersten Versuchen entwickelte sich bis heute eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Südafrikas. Das Stadtbild mit französischen Restaurants, Straßencafés, Boutiquen und Galerien in der Main Road weist auf den ursprünglich französischen Einfluss hin.

am Kap der Guten Hoffnung 34° 21′ 25″ S, 18° 28′ 26″ O
am Kap der Guten Hoffnung 34° 21′ 25″ S, 18° 28′ 26″ O

Am Ende unserer Tour werden wir noch einige Tage in Kapstadt verbringen. Da bleibt sicher ausreichend Zeit, nicht nur Robben Island, den Tafelberg, die Kaphalbinsel und überhaupt Kapstadt, die schönste Stadt am Meer ausgiebig zu erkunden.

Kapstadt ist nach Johannesburg und Durban die drittgrößte Stadt Südafrikas. Seit 2004 bildet sie den ausschließlichen Sitz des südafrikanischen Parlaments. Kapstadt ist die Hauptstadt der Provinz Westkap und bildet die City of Cape Town Metropolitan Municipality, den städtischen Distrikt um Kapstadt. Die Stadt dehnt sich über eine Fläche von 2455 Quadratkilometern aus und hatte 2007 3,4 Millionen Einwohner. Den Namen erhielt Kapstadt nach dem Kap der guten Hoffnung, das etwa 45 km südlicher liegt und eine Hauptgefahr auf dem Seeweg nach Indien darstellte. Da Kapstadt die erste Stadtgründung der südafrikanischen Kolonialzeit war, wird sie gelegentlich als „Mother City“ bezeichnet.Kapstadt liegt im Südwesten der Republik Südafrika unmittelbar an der Tafelbucht des Atlantischen Ozeans.

Berühmt ist Kapstadt unter anderem durch sein Wahrzeichen, den Tafelberg. Seine markante, plateau-förmige Oberfläche dominiert zusammen mit Signal Hill, Lion’s Head und Devil’s Peak das gesamte Stadtbild und macht die Skyline weltweit so unverwechselbar. Das Meer an der Kap-Halbinsel ist als unruhig bekannt, was dazu führte, dass das Kap der guten Hoffnung auch unter dem Beinamen „Kap der Stürme“ bekannt wurde.

Der Tafelberg gehört zu den meistbesuchten Touristenattraktionen in Südafrika. Neben einigen Wanderwegen führt seit 1929 eine Seilbahn auf den Tafelberg. Diese inzwischen mehrfach erneuerte Table Mountain Aerial Cableway überwindet einen Höhenunter-schied von 700 Metern. Die Pendelbahn wurde mit zwei Kabinen ausgestattet, die sich während der Fahrt um sich selbst drehen. Sie fahren auf zwei Tragseilen und werden von einem Zugseil bewegt. Auf der 1200 Meter langen Strecke gibt es keine Stützen. Die Seilbahn kann 900 Personen pro Stunde befördern.

Das Kap der Guten Hoffnung ist ein früher wegen seiner Klippen gefürchtetes Kap nahe der Südspitze Afrikas. Das hohe und steile Kliff mit seinem vorgelagerten Felsstrand liegt wie Cape Point am Südende der Kap-Halbinsel, etwa 44 km südlich der nach ihm benannten Metropole Kapstadt. Es ist der südwestlichste, nicht der südlichste Punkt Afrikas (das ist das Kap Agulhas), und damit jenes Kap, bei dem die afrikanische Küste ihren Schwenk nach Osten beginnt und die Passage in den Indischen Ozean anzeigt.

Die Jahreszeiten in Südafrika und warum es keinen Jetlag gibt

auch das ist Afrika: grün, Wolkentürme und nicht so heiß...
auch das ist Afrika: grün, Wolkentürme und nicht so heiß...

Ebenso wie die ewig gleiche Frage nach dem Jetlag gibt es manchmal Konfusion, wenn es um die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel geht.

 

Nein, Südafrika ist zwar Afrika. Aber es ist beileibe nicht immer heiß und trocken. Und auch sonst...

 

Hier kommt die kurze Erklärung der Jahreszeiten am Kap und die Antwort auf die Frage, warum wir keinen Jetlag fürchten.

 

Die Jahreszeiten sind in Südafrika im Vergleich mit Europa spiegelverkehrt.

  • Beginnt der Herbst in Europa, dann startet in Südafrika der Frühling.
  • Wenn im Europa Winter herrscht, dann ist in Südafrika Sommer.
  • Ist in Südafrika Winter, dann herrscht in Europa Sommer.
  • Ist in Südafrika Herbst, dann ist in Europa Frühling.

 

oder, um es ganz genau zu sagen:

  • Frühling von September bis November

  • Sommer geht von Dezember bis Februar

  • Herbst von März bis Mai (wobei März und Mai durchaus spätsommerlich sind...)
  • Winter von Juni bis August

Sonnenuntergang an der Tsitsikamma Küste
Sonnenuntergang an der Tsitsikamma Küste

Und die Erklärung zum (fehlenden) Jetlag:

  • Der Zeitunterschied zwischen Südafrika und Mitteleuropa beträgt "plus eine Stunde" (MEZ +1). Wenn es in Mitteleuropa also 12:00 Uhr ist, ist es in Südafrika 13:00 Uhr.
  • Da es in Südafrika aber keine Sommerzeit gibt, herrscht während der mitteleuropäischen Sommerzeit sogar Zeitgleichheit.

 

Wegen des geringen oder

sogar fehlenden Zeitunterschieds

gegenüber Mitteleuropa

bleibt der Jetlag daher aus.

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Kommentare: 1
  • #1

    Heidi Schlicht (Montag, 21 März 2016 14:27)

    Liebe Ulli, Du hast mal wieder einen Super SA-Bericht geliefert. Ich kann dabei noch einiges lernen, denn manches habe auch ich nach nun fast 53 Jahren in Südafrika noch nicht gesehen. So z.B. den Bontebok Park. Da müssen wir unbedingt beim nächsten Trip mal hin.
    Ich kann nur immer wieder betonen, dass Du ein ganz toller Reiseführer und Blogschreiberin bist.
    Letzte Woche hatten wir ziemlich viel Regen, der die resultierenden Schlaglöcher wieder hervorzauberte.
    Viele Grüsse aus einem herbstlichen Johannesburg, wo es aber immer noch 26 - 28 Grad C sind.
    Heidi